Am Standort Schwäbisch Gmünd soll eine ehemalige Produktionshalle der Robert Bosch Automotive Steering GmbH zu Büroarbeitsplätzen umfunktioniert werden. In der industriellen Werkhalle, die über eine Fläche von über 3.500 m² verfügt, entstand eine neue Arbeitswelt auf für verschiedene Innovations-Teams mit zeitgemäßen und individuellen Open Space Lösungen.

Die Leitidee des Konzeptes ist die Dynamik der Wegeführung und der daraus resultierende spontane Momente. Ursprung hat die Leitidee in der Arbeit vor Ort: der Entwicklung von Fahrzeuglenkungen.
Im Mittelpunkt steht daher ein für Arbeitswelten ungewöhnlich indirekter Weg an dessen Rand mehr und weniger offene Bereiche für fokussiertes, kreatives oder kommunikatives Arbeiten liegen. Diese reichen mit Anspielungen an Materialien und Ideen aus der Automobilwelt von einer Werkstatt mit Rolltoren, über verschiedene Meeting- und Fokus-Räume, über das offene Café und einen War-Room, bis zu einem Ruhegarten mit Pflanzen zur Regeneration. Die Arbeitsplätze sind in Teambereiche aufgeteilt um kollaboratives, sowie konzentriertes Arbeiten zu ermöglichen.

Das zentrale Element des Weges besteht aus einer Streifengrafik aus Gummigranulat welches komplett als Intarsien verlegt wurde. Es wurden einfache Materialien wie Zinkblech, Polycarbonat und sichtbare Konstruktionen verwendet, deren Oberflächen teilweise zweckentfremdet wurden. So ist das Zinkblech beschreibbar, ebenso wie die farbigen Wände der Halle. Das Farbkonzept ist zudem unerwartet kräftig und lehnt sich an den CI Farben der BOSCH Welt an.

Die ganzheitliche Gestaltung soll die Entwickler für mehr Zusammenarbeit aktivieren und die klassische Konzern Denk- und Arbeitsweise auflösen.

Studio Alexander Fehre